Der erste „von Steubensche Familienverband“ wurde 1906 in Berlin ins Leben gerufen, Vorsitzender war Oberst Berndt von Steuben, der im Jahre 1940 verstarb. Nachfolger wurde sein Neffe, Oberstleutnant Arndt von Steuben, der den Vorsitz bis zu seinem Tod im Jahre 1940 inne hatte. Noch im selben Jahr beschlossen die Mitglieder die Auflösung des Verbandes, weil eine satzungsgemäße Verbandsarbeit kriegsbedingt nicht mehr möglich war.

Erst im Jahre 1996 wird über eine Neugründung nachgedacht. Initiator ist der hannoversche Journalist Henning-Hubertus von Steuben, der vom Deutschen Adelsarchiv um Unterstützung bei der Wiederaufnahme der Familie in die Genealogischen Handbücher ersucht wird. Nach umfangreichen Vorbereitungen erfolgt am 20. Mai 2000 die Gründung des „Familienverbandes von Steuben e.V.“ mit Sitz in Magdeburg. Der Vorstand wird alle vier Jahre neu gewählt, besteht aus fünf Personen. Es sind dies im Einzelnen:

Herr Henning-Hubertus von Steuben als Vorsitzender

Herr Lars von Steuben als 1. stellvetretender Vorsitzender

Herr Bodo von Steuben als 2. stellvertretender Vorsitzender

Herr Arne von Steuben als Schriftführer

Frau Cornelia von Steuben als Schriftführerin

Der Familienverband von Steuben ist gleichzeitig korporatives Mitglied im Verband „Der Sächsische Adel“, einem Zusammenschluß von Adelshäusern in den Bundesländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

Zur Gründungsversammlung in Magdeburg erscheinen insgesamt 52 Familienmitglieder aus allen Teilen Deutschlands, von denen sich die meisten zum ersten Mal persönlich begegnen. Höhepunkt des Familientages ist eine Besichtigungsfahrt zu den ehemaligen Steubenschen Besitzungen zwischen Harz und Saale. Der Beschluss der Mitgliederversammlung, die von Wetterschlag bedrohten, über 400 Jahre alten Grabplatten des Lorenz Steube und seiner beiden Ehefrauen in die St. Andreas-Kirche in Thale umzusetzen, kann bereits acht Monate später realisiert werden. Die Kosten von 7.200 Mark werden aus dem Verbandsvermögen und dem Kulturfond der Axel-Springer-Stiftung Berlin finanziert. Foto des Familienverbandes

Überschattet wird dieses erste Familientreffen der Nachkriegszeit vom überraschenden Ableben der ältesten Teilnehmerin: Gertraut Freund von Steuben erliegt am Abend des 20. Mai 2000 - einen Tag nach ihrer Anreise - in einer Magdeburger Klinik einem Schlaganfall. Sie wird 87 Jahre alt, stirbt ohne leibliche Nachkommen. Nach 320 Jahren endet mit ihrem Tod gleichzeitig die II. Linie der Steubenschen Familie.

Die Adressenliste des Familienverbandes und Satzung ist im Privatbereich dieser Homepage für Befugte einsehbar, bzw. steht zum Download bereit.


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