Als ältestes Familienstück
der Steubens gilt eine Glocke, die sich Überlieferungen
zufolge ursprünglich in der in der St. Annen-Kapelle
der Warte-Festung befunden haben soll. Sie wird in mehreren
alten Chroniken erwähnt und mit folgender Inschrift beschrieben:
"Hilf Sanct Anna Leib - DCCCXZV" (Jahreszahl
845). Eine andere Version dagegen führt den Ursprung
der Glocke auf die von Hartwig Steube im Jahre 1488
neu errichtete Gerbstedter Gutskapelle zurück. Nach dem
Abriß dieser Kapelle durch Otto Werner von Steuben
im Jahre 1704 wurde sie im Nordturm des Rittersitzes aufgehängt.
Als die Steubens das Rittergut Gerbstedt 1738 verließen,
sollen sie Glocke mitgenommen haben. Der spätere Verbleib
ist unbekannt.